13 Brienzwiler – Interlaken

Dienstag, 13. April 2004, 28 km

Wetter: Sehr kalt, trocken.

Nach dem Frühstück raus; das Wetter ist nicht so schlecht, wie gestern abend vermutet; fast ein wenig Sonne. Fast.

Zunächst harmloser Weg, immer leicht abwärts, zum Brienzer See, vorbei an ausdrucksvoll gefaltetem Fels, dann am Ostufer steiler, schöner, anstrengender und fordernder Anstieg, romantischer Waldweg, etwa 400 m hinauf, immer mit schönen Blicken hinunter zum See, über sanfte Almen, teilweise nur getretener Wiesenpfad, malerische Pilze an altem Holz.

Die Schmerzen in den Beinen sind vollkommen verschwunden, noch keine Blasen aufgetaucht. Mal sehen wie das wird, wenn’s Wetter heiss wird. Ich werde mich wohl noch mal in die kühlen Schweizer Alpen zurücksehnen.

Nach einem Blick auf Iseltwald wieder hinunter zum See; frühlingshaft am Wasser entlang bis Bönigen. Auf einer Parkbank kurze Pause mit Blick zurück auf die Steilhänge, die ich in den letzten Stunden hinter mich gebracht habe.

Entlang der Aare weiter bis Interlaken. Bei der kath. Kirche kann ich nicht widerstehen: Singen !      Laudate Das Gemeindebüro hat Mittagspause, Stempel also später. Durch den Ort, bei dem ich das Gefühl habe, er könne sich nicht entscheiden,wo er hingehört (“In welche?” meinte meine Wirtin nachher, als ich ihr sagte, ich ginge jetzt “in die Stadt”) hindurch zum Hotel. Hübsches Zimmer; und auf dem Tisch liegt ein Brief an mich!!.

Frisch machen, zurück zur Kirche: dort kommen gerade zwei Wandersleute an, die mir sehr bekannt vorkommen: Die Augsburger von der Haggenegg. Sie freuen sich, dass sie hier auch den Stempel bekommen können.

Suche nach Internetcafe. Ist gelungen, wie man sehen kann. Auch hier Hintergrundmusik zu laut. Jetzt werde ich eine Pizzeria um eine Pizza und einen Rotwein erleichtern.

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