Dienstag, 20. April 2004, 33 km
Wetter: leicht bedeckt, immer wieder Sonne, kühl
Ich stehe zu früh auf, hatte nicht gefragt, wann es Frühstück gibt. Schau ich mir halt den Ort noch an.
Eigentlich hatte ich einen typischen Vorort einer größeren Stadt erwartet; Prangins ist aber ein eigenständiger, alter Ort, mit schönem, sorgfältig renoviertem Schloss und einer, leider abgeschlossenen, Kirche.
Beim Frühstück am Nebentisch zwei nette Wanderinnen aus Wangen, die heute ihre letzte Etappe nach Genf machen. Sie müssen gut bei Fuß sein, denn sie haben alle ihre Mitwanderer überholt. Damit mir das nicht passiert, starte ich vor ihnen. 🙂
Ich folge der Jakobsbeschilderung, einer Wegführung die auf meiner Karte gar nicht verzeichnet ist, deren Strecke aber deutlich kürzer ist, als die von mir geplante. In Commungny Mittagsrast an einer alten, bulligen Kirche. Ich hole mir den Schlüssel: Laudate
Der Weg nach Genf hinein ist offensichtlich auf weiter Strecke neu angelegt und führt durch hübsche Dörfer bis kurz vor der Innenstadt überwiegend durch Grün. Die Großstadt nervt. Ich habe keine Lust heute auf Jugendherberge und steige in einem kleinen Hotel in der Rue Carouge ab. Dann ists morgen nicht mehr so weit aus Genf hinaus zur französischen Grenze.
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