26 Le-Grand-Lemps – Pisieu

Montag, 26. April 2004, 35 km

Wetter: morgens eiskalt, dann heiß

Heute gehts arg mühsam, ich habe das Gefühl, kaum vom Fleck zu kommen. Durch talbegrenzende Hügellandschaft nach La Côte St. André. Dort will ich einkaufen, aber alle Geschäfte zu. Mächtige, alte Kirche, offen, aber drinnen unterhalten sich zwei laut und eine Frau richtet Kerzen her. Nix mit singen. Unterhalb hat wenigstens ein Supermarkt geöffnet.

Dann steigt der Weg wieder hinauf, freundliche Blicke über duftende Rapsfelder über das weite Tal. In Faramans Mittagspause an einem kleinen Weiher, Naherholungsgebiet.

Heiß über weite Ebene, vorbei an einem Bauernhof, steil, steil, steil in der Mittagshitze auf steinigem Pfad hinauf nach Pommier de Beaurepair, in dunkler Bar kaltes Cola mit Orangensaft, wunderschöne Kirche mit der typischen Mauerung aus Feldsteinen und flachen Ziegeln,       Laudate . Vom Dorfhügel herrlicher Rundumblick.

Durch lichten Laubwald über weite Höhen mit immer wieder wunderbaren Blicken über das Tal nach Pisieu. Beim Gehen steigen jeden Tag Gedanken und Bilder über das gemeinsam Leben mit Margret auf und überschwemmen mich. Trauern dauert.

Gite d’étape. Herbergsvater hat nur noch einen Zahn. Graue Fleischreste quellen aus aufgeplatztem Darm: Abendessen zum Abgewöhnen. Der Platz vor der Gite unter einer Birke mit schönem Blick ist das Gegenteil.

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